Gemeinsam für die beste Gesundheitsversorgung in Tirol

Bild v.li.: Arno Melitopulos-Daum (Bereichsleiter der ÖGK), Gesundheitslandesrätin Cornelia Hagele und Bernhard Achatz (Vorsitzender des Landesstellenausschusses der ÖGK in Tiro). ​​​​​
05.09.2024

Bild v.li.: Arno Melitopulos-Daum (Bereichsleiter der ÖGK), Gesundheitslandesrätin Cornelia Hagele und Bernhard Achatz (Vorsitzender des Landesstellenausschusses der ÖGK in Tiro). ​​​​​

Gemeinsam für die beste Gesundheitsversorgung in Tirol

Das Land Tirol und die Sozialversicherung starten regionale Gesundheitsgespräche im Rahmen des RSG 2030 in allen Bezirken. Ziel ist es, durch enge Zusammenarbeit zwischen Krankenhäusern, niedergelassenen ÄrztInnen und der Pflege die Gesundheitsversorgung nachhaltig zu verbessern.

Die beste medizinische Versorgung für die Tiroler Bevölkerung sichern – das steht im Fokus des Regionalen Strukturplans Gesundheit (RSG). Dieser läuft aktuell noch bis Ende 2025. Im Rahmen der Entwicklung des RSG 2030 werden im Herbst regionale Gesundheitsgespräche durchgeführt. Diese Gespräche, die von Land Tirol und der Sozialversicherung gemeinsam organisiert werden, zielen darauf ab, die derzeitige Gesundheitsversorgung in den Regionen in einem moderierten Prozess zu evaluieren.

Deshalb werden VertreterInnen der öffentlichen Tiroler Krankenanstalten, der Ärztekammer für Tirol, der niedergelassenen ÄrztInnen sowie der Pflegeheime und mobilen Pflege- und Betreuungsdienste aus allen Bezirken zu einem Austausch eingeladen.

Die gewonnenen Erkenntnisse aus den regionalen Gesundheitsgespräche sollen in die Erstellung des RSG Tirol 2030 einfließen, welcher bis Ende 2025 finalisiert wird. Ziel ist es, mögliche Handlungsfelder für die zukünftige Entwicklung zu identifizieren und dabei die regionalen Besonderheiten durch die vielfältigen Erfahrungen der eingeladenen Expertinnen und Experten besonders zu berücksichtigen. Dabei soll nicht nur die Zusammenarbeit zwischen der Gesundheitsversorgung in den Krankenhäusern und im ambulanten Bereich intensiviert werden, sondern auch die Pflege stärker in den Gesundheitsbereich integriert werden.

Vernetzung des niedergelassenen Bereichs und der Krankenhäuser im Fokus des RSG 2030

Ein besonderer Schwerpunkt des RSG 2030 ist die gemeinsame Planung des ambulanten Bereichs. „Unser Ziel ist es, die Abstimmung des Leistungsangebotes zwischen den niedergelassen ÄrztInnen, Ambulatorien und den Spitalsambulanzen weiter zu verbessern. Je besser diese Bereiche vernetzt sind, desto effizienter und niederschwelliger können wir Patientinnen und Patienten in Tirol versorgen. Zudem sollen neue Versorgungsstrukturen wie Primärversorgungseinheiten oder digitale Versorgungsmöglichkeiten im Sinne des Leitgedankens „digital vor ambulant vor stationär“ gestärkt werden.

Enge Einbindung der Pflege im RSG 2030

Auf Basis des Strukturplans Pflege 2023-2033 und des RSG wird gemeinsam mit den Planungsverbänden und den Tiroler Fondskrankenanstalten laufend an weiteren Maßnahmen in der bedarfsgerechten Pflege und medizinischen Betreuung gearbeitet. Dies beinhaltet unter anderem auch den Ausbau der Kapazitäten im Bereich der qualifizierten Kurzzeitpflege (auch qualifizierte Nachsorge oder Übergangspflege) sowie der Schwerpunktpflege.

Die Vernetzung von Gesundheit und Pflege ist ein zentraler Bestandteil des Strukturplans Pflege sowie des Regionalen Strukturplans Gesundheit und entscheidend, um den künftigen medizinischen und pflegerischen Herausforderungen erfolgreich begegnen zu können. Damit wird die Gesundheitsversorgung der Tiroler Bevölkerung langfristig gesichert.

Bildnachweis:
© Land Tirol / Pölzl