Steiermark und Tirol kooperieren bei Telemedizin
Steiermark und Tirol kooperieren bei Telemedizin
- Ausbau der Telemedizin als innovative Lösung für bessere Gesundheitsversorgung
- Bestehende Kooperation bei Versorgungsprogrammen HerzMobil und Tele-Dermatologie
- Geplanter Ausbau in Tirol der Tele-Onkologie gemeinsam mit den Tirol Kliniken
Ergänzend zum bestehenden medizinischen Angebot bauen Tirol und die Steiermark gemeinsam telemedizinische Lösungen aus. Damit wird die Versorgung für die Bevölkerung verbessert und das Gesundheitspersonal entlastet. Für den steirischen Landesrat Karlheinz Kornhäusl und mich ist ganz klar: „Egal, ob jemand in der Stadt, oder am Land lebt, die Versorgung darf keinen Unterschied machen.“ Die Vorteile digitaler Gesundheitsangebote liegen auf der Hand: PatientInnen können unabhängig von ihrem Wohnort Zugang zu medizinischen Leistungen erhalten, was besonders in entlegenen Regionen wichtig ist. Eine engmaschige Betreuung ist durch digitale Lösungen auch außerhalb einer Arztpraxis oder eines Krankenhauses möglich. Die Versorgungsqualität steigt, zugleich wird das Gesundheitspersonal entlastet.
Im Mittelpunkt stehen die Menschen
Die älter werdende Gesellschaft bringt für den Gesundheitsbereich mehrere Herausforderungen mit sich. Zum einen steigt der Bedarf an medizinischer Betreuung, zum anderen stehen immer weniger junge Menschen als Mitarbeiter zur Verfügung. Um diese Schere zu schließen, wurde der Leitsatz „digital vor ambulant vor stationär“ im Gesundheitssystem verankert. Um die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Gesundheitswesen zu entlasten und gleichzeitig das Versorgungsangebot für die Bevölkerung auszubauen, arbeiten die Steiermark und Tirol gemeinsam an telemedizinischen Lösungen.
Schon jetzt nehmen Tirol und die Steiermark mit den etablierten telemedizinischen Angeboten wie HerzMobil auf Initiative Tirols und Tele-Dermatologie auf Initiative der Steiermark eine Vorreiterrolle ein. Hier besteht schon eine intensive Kooperation zwischen den beiden Bundesländern, aus der für die PatientInnen wesentliche Fortschritte entstanden sind. Um die Vorteile neuer technologischer Entwicklungen noch besser zu nutzen, wird intensiv an innovativen Lösungen gearbeitet. Gemeinsam mit LR Kornhäusl konnte ich mich diese Woche bei einem Arbeitsbesuch überzeugen. Gemeinsam trafen wir uns mit unterschiedlichen Projektpartnern und Projektentwicklern, denn: „Bei gesundheitlichen Themen wollen wir uns nie zufriedengeben mit dem, was wir haben, sondern versuchen immer besser zu werden“.
Präsentiert wurde etwa der digitale Patientenbegleiter „NeEDs“, das Projekt „N!CA“ (Entlastung für Pflegekräfte durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz) sowie „ERNA“, ein digitaler Reha-Beistand für onkologische HNO-Patienten präsentiert. Auch zu einer möglichen Kooperation beim Projekt „OnkoMobil“, einem Telegesundheitsdienst für onkologische Erkrankungen, wurden Gespräche geführt.