Weichenstellung für eine zukunftsorientierte Gesundheitsversorgung in Tirol
Weichenstellung für eine zukunftsorientierte Gesundheitsversorgung in Tirol
- Fortführung von wichtigen Versorgungsprogrammen gesichert
- Telemedizin und eHealth verbessern Effizienz und Zugänglichkeit der Gesundheitsdienste
- HerzMobil Tirol, Schlaganfallversorgung, Koordinationsstelle Demenz, Hospiz- und Palliativversorgung, Post-COVID Tirol, CareManagement Tirol, Koordinationsstelle für Prävention und Strukturentwicklung Pflege durch das LIV Tirol
Seit mehr als fünf Jahren ist das Landesinstitut für Integrierte Versorgung (LIV) Tirol ein Wegweiser für innovative und zukunftsorientierte Versorgungsmodelle im Gesundheitsbereich. Aus einer gemeinsamen Initiative des Landes Tirol und der Sozialversicherungsträger entwickelte sich ein umfassendes Netzwerk, das sich im Sinne der integrierten Versorgung aus ExpertInnen der Krankenhäuser, des niedergelassenen Bereiches, der mobilen Dienste, Pflegeheime, Rehazentren sowie aus dem Sozialbereich zusammensetzt. Mit dem telemedizinischen Programm HerzMobil Tirol ist Tirol österreichweit Vorreiter bei der innovativen Versorgung von PatientInnen mit schwerer Herzschwäche. Das Versorgungsprogramm ist eines von vielen Programmen und Projekten des LIV Tirol, welche eine optimale Gesundheitsversorgung auf Basis von Telemedizin und integrierten Versorgungsstrukturen außerhalb der Krankenhäuser sicherstellen. Auf meinen Antrag wird die Arbeit des LIV Tirol auch in den kommenden Jahren weiterverfolgt und ausgebaut. So sollen dort beispielsweise ein Versorgungsprogramm im Bereich der psychischen Gesundheitsversorgung rund um die Schwangerschaft sowie zur Verbesserung der DiabetikerInnen-Versorgung umgesetzt werden. Das LIV Tirol wird im Wesentlichen vom Tiroler Gesundheitsfonds bzw. vom Land und den Tiroler Sozialversicherungsträgern finanziert. Die Programme und Projekte werden gemeinsam von Land Tirol, dem Tiroler Gesundheitsfonds, den Tiroler Sozialversicherungsträgern und dem Tiroler Gemeindeverband getragen.
Mit der Fortführung des Landesinstituts für Integrierte Versorgung Tirol setzen wir einen entscheidenden Schritt zur Weiterentwicklung des Gesundheitssystems. Ziel ist es, durch integrierte Versorgungsprogramme unter Einsatz digitaler Anwendungen eine zukunftsorientierte, qualitativ hochwertige und flächendeckende Gesundheitsversorgung sicherzustellen – insbesondere in den ländlichen Regionen Tirols. Darüber hinaus wollen wir durch innovative Lösungen wie Telemedizin und ein effektives Betreuungsmanagement zwischen dem intra- und extramuralem Bereich die Effizienz und Zugänglichkeit der Versorgung weiter verbessern und somit die Gesundheitsversorgung für alle Tirolerinnen und Tiroler optimieren und die Krankenhäuser entlasten.
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Digitalisierung als Schlüssel der Gesundheitsversorgung
Nach der Devise „digital vor ambulant vor stationär“ ist Tirol bereits seit Jahren Vorreiter bei der Digitalisierung im Gesundheitsbereich: Das Versorgungsprogramm HerzMobil Tirol nutzt beispielsweise Instrumente der digitalen Datenkontrolle für die Versorgung von HerzinsuffizienzpatientInnen. Ein weiteres Beispiel ist die gemeinsame Dokumentation aller Beteiligten im Rahmen des Integrierten Behandlungspfades, Ambulanter Schlaganfallpfad Tirol: Dabei wird die Betreuung und Behandlung von SchlaganfallpatientInnen von einem multidisziplinären Team aus TherapeutInnen, FachärztInnen, HausärztInnen, Pflegeeinrichtungen, Krankenhäusern und Rehabilitationseinrichtungen in ein gemeinsames System dokumentiert. „Alle Projekte sorgen neben einer Verbesserung der Betreuung auch dafür, dass Patientinnen und Patienten weniger bzw. kürzere stationäre Aufenthalte in den Krankenhäusern benötigen.
Optimierung der PatientInnenbetreuung im Fokus
Das LIV Tirol hat es sich zur Aufgabe gemacht, innovative und vernetzte Gesundheitslösungen zu entwickeln. Die Programme sind darauf ausgerichtet, eine nahtlose Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Sektoren des Gesundheitswesens zu fördern – von niedergelassenen ÄrztInnen, Therapeutinnen über Krankenhäuser bis hin zu Rehabilitations- und Pflegeeinrichtungen. Durch die Förderung von telemedizinischen und telepflegerischen Angeboten, die Optimierung von Versorgungspfaden sowie den Ausbau von mobilen Gesundheitsteams, die flexibel auf die Bedürfnisse der Bevölkerung eingehen können, wird die medizinische Versorgung auch in entlegenen Regionen sichergestellt. Ziel ist es, die Übergänge zwischen stationärer und ambulanter Versorgung nahtlos zu gestalten und damit die Kontinuität der Betreuung zu gewährleisten. Durch gezielte Maßnahmen und Schulungen sollen die Patientinnen und Patienten nach ihrer Entlassung optimal weiterbetreut werden und selbst Gesundheitskompetenz erwerben, um Rückfälle und Komplikationen zu minimieren.